Großbrand auf Getreidefeld in Großlobming

Datum: 20. Juli 2025 um 14:52 Uhr
Dauer: 3 Stunden 8 Minuten
Einsatzart: B09 Wald-Hecken
Einsatzort: Großlobming
Einsatzleiter: ABI Christoph Leitner
Mannschaftsstärke: 102
Fahrzeuge: HLF 1, KDT


Einsatzbericht:

Ein großflächiger Feldbrand forderte am Sonntag, 20. Juli 2025, in der Gemeinde Lobmingtal den massiven Einsatz zahlreicher Feuerwehren des Bereiches. Rund vier Hektar Getreide standen in Vollbrand und drohten auf einen angrenzenden Betrieb überzugreifen. Nur durch das schnelle, abgestimmte Vorgehen der Kräfte konnte eine Ausbreitung verhindert werden.

Insgesamt 102 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aus Großlobming, Kleinlobming, Apfelberg, Knittelfeld, Spielberg, St. Lorenzen sowie St. Margarethen bei Knittelfeld standen im Einsatz und errichteten rasch mehrere Angriffsabschnitte. Für unsere Feuerwehr bedeutete der Einsatz intensive Lösch- und Sicherungsarbeiten im Verbund mit den Nachbarwehren – ein starkes Beispiel gelebter Abschnittszusammenarbeit.

Einsatzleiter ABI Christoph Leitner (FF Großlobming) beschrieb die Lage als äußerst dynamisch: „Das Feuer breitete sich extrem rasch aus, was unseren Einsatz deutlich erschwerte. Wir mussten von drei Seiten gleichzeitig das Feuer bekämpfen“ – die Hitzeentwicklung und die trockene Feldfrucht machten das Vorgehen schwierig und verlangten rasche Entscheidungen.

Zur Brandbekämpfung kamen Hochdruckrohre, Feuerpatschen und – als entscheidende Maßnahme zur Riegelstellung – ein Traktor mit Pflug, der eine Schneise in das Feld zog und damit den Feuervortrieb Richtung des gefährdeten Betriebes stoppte.

Nach rund zwei Stunden intensiver Arbeit meldeten die Einsatzabschnitte „Brand aus“. Zur Nachkontrolle startete die Drohne des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld mit Wärmebildkamera, um mögliche Glutnester aufzuspüren und ein Wiederaufflammen auszuschließen – ein wichtiger Technikbaustein bei Vegetationsbränden dieser Größenordnung.

Verletzt wurde niemand – ein Ergebnis der schnellen Alarmierung, der professionellen Zusammenarbeit aller eingesetzten Wehren und der konsequenten Sicherungsmaßnahmen vor Ort. Durch das entschlossene Eingreifen konnte größerer Schaden verhindert werden.

Fotos: ABI d. V. Thomas Zeiler